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Konzepte für ein fahrerloses Familienfahrzeug

Affiliation/Institute
Institut für Regelungstechnik
Schräder, Tobias

Fahrerlos fahrende Fahrzeuge bergen das Potential, Personen, die heute als fahruntüchtig gel- ten, zu mehr Mobilität im Alltag zu verhelfen. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Konzipierung eines fahrerlosen Fahrzeugs, das für möglichst viele Mitglieder einer Mehrgenerationenfamilie ohne menschliche Unterstützung nutzbar ist. Angedacht ist dabei auch eine eigenständige Fahr- zeugnutzung durch Minderjährige oder Personen mit altersbedingten Einschränkungen. Für die betrachteten Zielgruppen wird angenommen, dass sie bei der bisherigen Nutzung eines Pkw stets von einer fahrtüchtigen Person begleitet werden. Das Aufgabenspektrum einer solchen Begleitper- son geht, abhängig von den individuellen Bedürfnissen der zu begleitenden Personen, über die eigentliche Fahraufgabe hinaus. Für eine eigenständige Fahrzeugnutzung durch die betrachteten Zielgruppen muss daher das Fehlen einer vormals anwesenden Begleitperson kompensiert werden.

Im Rahmen dieser Arbeit wird zum einen ein Top-Down-Ansatz vorgestellt, bei dem aus den Aufgaben einer bisher notwendigen Begleitperson neue Anforderungen an ein automatisiertes Fahrzeug abgeleitet werden. Zum anderen wird die Entwicklung eines Prototyps mit ausgewählten Gestaltungslösungen, wie einem Einstiegssystem, beschrieben. Neben den Potentialen des betrach- teten Anwendungsfalles und ersten Lösungsansätzen werden auch Grenzen aufgezeigt, die bei den eigenen, aber auch bei bisherigen Ansätzen erkennbar sind. Im Hinblick auf zukünftige fahrerlose Fahrzeugkonzepte zeigt diese Arbeit auf, wie weitreichend und vielschichtig die Anforderungen sind, die sich aus der Betrachtung von Personen mit eingeschränkten Fähigkeiten als eigenständige Fahrzeugnutzer ergeben.

Driverless vehicles offer the possibility of increasing everyday mobility for people who are currently unable to drive on their own. This thesis describes the design of a driverless vehicle that can be used by as many members of a multi-generational family as possible without human assistance. The vehicle is intended to be used independently, for example by minors or people with age-related restrictions. It is assumed that these target groups currently require human assistance when using a conventional passenger car. The required assistance goes beyond the actual driving task and depends on the individual needs of the person being accompanied. The absence of an assisting person must therefore be compensated for if the target groups are to use a driverless vehicle independently.

This thesis offers two key contributions. First, a top-down approach is described in which new requirements for a driverless vehicle are derived from the tasks previously performed by an accom- panying person. Second, the development of a prototype with selected design solutions, such as an entry system, is detailed. In addition to the potential of considered use cases and initial solution approaches, the limitations of the presented work and previous approaches are explored. Regarding future driverless vehicle concepts, this work shows how far-reaching and complex the requirements are when considering people with limited abilities as independent vehicle users.

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