Orbitalkinematik brechender Meereswellen an steilen Küsten
Der vorliegende Artikel stellt eine kurzgefasste Anwendung der vom Autor 2019 veröffentlichten elliptischen Theorie für Meereswellen dar, die als lineare Theorie auf dem Prinzip der exponentiell reduzierten Reflexion (ERR) beruht.
Die wesentlichen Grundlagen der Theorie beziehen sich auf die Definition des komplexen Reflexionskoeffizienten Γ= 〖C_r e〗^i∆φ (CRC) mit der Wellenhöhenverhältniszahl Cr = Hr/Hi ≤ 1 und der Phasendifferenz zwischen einfallender und reflektierter Welle ∆ = 180ᵒ- 2α. Dabei ist α der Neigungswinkel der Reflexionsstruktur.
Gegenüber der linearen Theorie Airy-Laplace und Wellentheorien höherer Ordnung zeichnet sich diese Theorie dadurch aus, dass sie auf Reflexionsobjekte mit Neigungswinkeln 0⁰ ≤ α ≤ 90⁰ anwendbar ist und zugleich die Kontinuitätsbedingung erfüllt. Dabei ist die einfallende Welle aus dem Tiefwasser durch die Bezugswellenhöhe H0 und eine vorgegebene Wellenperiode T gekennzeichnet.
Im Falle negativer Reflexion bei Neigungen α < 45ᵒ verbleibt die Höhe der brechenden Welle bei H ≤ H0.
Bei größeren Neigungen erfolgt positive Reflexion mit H > H0 und dem Grenzwert der Totalreflexion an der vertikalen Wand mit 2H0.
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