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Einsatz von Sensorik zum frühzeitigen Detektieren von Leitungswasserschäden in Mehrfamilienhäusern aus Sicht von Wohnungsunternehmen

Affiliation/Institute
Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb
Schottel, Kristin

Der Eintrittszeitpunkt eines Schadens in Wohnimmobilien sowie dessen Art und Ausmaß ist schwer prognostizierbar. Daher birgt jeder Schadenseintritt ein gewisses Kostenrisiko für den Vermieter. Insbesondere Wohnungsunternehmen sind mit ihrem großen Bestand an Immobilien diesem Risiko ausgesetzt.

Die Arbeit befasst sich daher mit der Untersuchung der Vorteilhaftigkeit des Einsatzes von Sensorik, um das Ausmaß von vordringlichen Schäden durch frühzeitiges Detektieren zu begrenzen. Als besonders vordringlich sind Leitungswasserschäden anzusehen.

Auf dem Markt bestehen bereits unterschiedliche Arten von Sensorsystemen zum Detektieren von Leitungswasserschäden. Sie weisen unterschiedliche qualitative Vor- und Nachteile und unterschiedlich hohe Kosten auf. Für eine gesamtheitliche Beurteilung eines Sensorsystems müssen die Kosten stets in Zusammenhang mit den qualitativen Vor- und Nachteilen gebracht werden.

Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass der Einsatz von Sensorik dazu führt, dass Leitungswasserschäden frühzeitiger bemerkt werden. Sensoren können somit als geeignetes Instrument angesehen werden, um das Schadensausmaß und die Schadenskosten zu begrenzen und Vorteile sowohl auf Seiten des Wohnungsunternehmens als auch auf Seiten des Mieters zu erzielen. Die mit einem Sensorsystem verbundenen Kosten können sich bei Schadenseintritt rentieren. Auch unter den Aspekten Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung erweist sich der Verbau von Sensorik zum Detektieren von Leitungswasserschäden als empfehlenswert.

Es ergibt sich jedoch die Herausforderung, welche Immobilien bei einem großen Bestand an bewirtschafteten Wohnungen mit einem Sensorsystem ausgestattet werden sollen. Leitungswasserschäden entstehen häufig unvorhergesehen und es kann sich lediglich an Erkenntnissen orientiert werden, welche Immobilien einem erhöhten Eintrittsrisiko unterliegen. Zudem werden die bei einem Leitungswasserschaden anfallenden Schadenskosten in der Regel von der Versicherung übernommen. Dadurch wird den Wohnungsunternehmen ein Anreiz genommen, die Kosten und den Aufwand in den Verbau eines Sensorsystems zu investieren.

Dementsprechend muss sich die Sichtweise von Wohnungsunternehmen, was den Verbau von Sensorik betrifft, weg von einer rein kostenmäßigen Betrachtung hin zu einer Sichtweise, welche die Aspekte Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung einbezieht, verändern. Anreize seitens der Politik, Versicherungen, Banken und Handwerksunternehmen können dazu beitragen, die Attraktivität des Verbaus von Sensorik zu erhöhen.

The time of entry of damage in apartment buildings, as well as its type and extent, is difficult to predict. Therefore, any entry of damage entails cost risks for the landlord. Especially housing companies are exposed to this risk because of their large inventory of properties.

This thesis deals with investigating the benefits of using sensor technology to limit the extent of urgent damage by detecting it at an early stage. Tap water damages are considered to be particularly urgent.

There are already different types of sensor technology for detecting tap water damages. They have different qualitative advantages, disadvantages and costs. For a holistic assessment of a sensor system you have to correlate the costs with the qualitative advantages and disadvantages.

As a result, you can see that its possible to detect tap water damages earlier by using sensor technology. Sensors can be seen as an instrument to limit the extent and costs of damage. By using sensor technology there are benefits for the housing company and for the tenant. The costs associated with a sensor system can be recouped when damage occurs. The installation of sensors to detect tap water damages is also recommendable from the point of view of sustainability and resource conservation.

However, there is the challenge which properties in a large stock of managed apartments should be equipped with sensor technology. Tap water damage often occurs unpredictably. So it can only be based on findings which properties are subject to an increased risk of occurrence. In addition, the damage costs incurred in the event of a tap water damage are usually covered by insurance. This removes an incentive for housing companies to invest costs and effort in the installation of a sensor system.

Therefore, the point of view to install sensor technology must change from a purely cost-based view to a view that includes the aspects of sustainability and resource conservation. Incentives from politicians, insurance companies, banks and mechanics can help to make the installation of sensor technology more attractive.

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