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Arbeitsfähigkeitsbeschreibung bei psychischen Erkrankungen

Arbeitsfähigkeit ist ein Thema von zunehmender Bedeutung bei der Behandlung psychischer Erkrankungen. Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den letzten Jahren (relativ zu anderen Erkrankungsgruppen) zugenommen. Dies bringt in ambulanten wie stationären verhaltenstherapeutischen Behandlungen die Notwendigkeit mit sich, sich intensiver dem Thema der Arbeitsfähigkeit zu widmen. In der Praxis wie auch in der Klinik stellt sich Ärzten und Psychotherapeuten dabei unter anderem die Frage, wie man Arbeitsfähigkeit im Therapieverlauf beschreiben kann. Hier geht es neben der klinischen Diagnostik ggf. auch um die Auswahl von Instrumenten für eine ergänzende standardisierte Verlaufsdokumentation. Das Krankheitsmodell der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ICF [WHO, 2001] bietet mit seinem biopsychosozialen Ansatz eine sinnvolle Ordnungsmöglichkeit von Diagnostik und Therapiezielen. Danach können Diagnostik und Behandlung auf der Symptomebene, auf der Aktivitäts- und Fähigkeitsebene, und auf der Kontextebene unterschieden werden. Die vorliegende Übersicht soll dazu anregen, Arbeitsfähigkeits-Diagnostik vor dem Hintergrund dieser verschiedenen Ebenen zu reflektieren. Sie bietet außerdem Beispiele verschiedener wissenschaftlicher Operationalisierungsvarianten von „Arbeitsfähigkeit“.

Work ability is a complex phenomenon with increasing importance in the field of mental disorders. In the recent years, increasing rates of disability pensions and sickness absence due to mental disorders have been widely reported. Also therapeutic practitioners are asked to assess and describe work ability (limitations) in a way that allows to develop individually suitable means for restoring work ability or finding work adjustment means. Description of symptoms alone has been found to be not sufficient for work-oriented outcomes. The bio-psycho-social health model of the International Classification of Functioning Disability and Health ICF [WHO, 2001] has offered a level of describing health problems in terms of capacities and activities (complementary to and beyond the level of symptoms only), and a description of impairment severity in dependence of context factors. This review gives an overview on the spectrum of operationalizations of work ability. Referring to the activity/capacity and context idea of the ICF concept, examples for currently available measures for work ability will be described.

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