Arbeitsbezogene Ängste in Forschung und Praxis : ein aktuelles Schnittstellenphänomen
Arbeitsplätze besitzen ihrer Natur nach zahlreiche potentiell angstauslösende oder angstverstärkende Charakteristika. Manifestieren sich arbeitsbezogene Ängste, können Absentismus, Langzeitarbeitsunfähigkeit bis hin zur Erwerbsunfähigkeit die Folgen sein. Bei Rehabilitanden findet man in 30–60% der Fälle arbeitsbezogene Ängste, die die berufliche Wiedereingliederung erschweren. Aber auch bei psychisch gesunden Erwerbstätigen wurde bei 5 % der Beschäftigten eine arbeitsangstbedingte Neigung zur Krankschreibung gefunden. In der zukünftigen Forschung sollte arbeitsbezogenen Ängsten nicht erst in der Rehabilitation, sondern bereits präventiv am Arbeitsplatz selbst Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Konzept bietet Ansatzpunkte für psychische Gefährdungsanalysen, sowie Arbeitsplatzgestaltung und –passung.
Preview
Cite
Access Statistic
Rights
License Holder: Diese Artikelfassung entspricht nicht vollständig dem in der Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie veröffentlichten Artikel unter https://doi.org/10.1026/0932-4089/a000166. Dies ist nicht die Originalversion des Artikels und kann daher nicht zur Zitierung herangezogen werden. Bitte verbreiten oder zitieren Sie diesen Artikel nicht ohne Zustimmung des Autors.
Use and reproduction:
All rights reserved