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Sense of coherence among religious and non-religious students from Germany and Poland

Affiliation/Institute
Institut für Pädagogische Psychologie
Schonder, Malgorzata

This study focuses on sense of coherence (SOC) and the coping capacities in the cross-cultural context. It examines potential differences in SOC, the stress perception and self-efficacy after considering macro-sociocultural GRRs—religious indicators, country and denomination. Moreover, it investigates whether SOC is the same across countries in light of the religious indicators—strength of religious faith, church attendance and private religious activity. It attempts also, to answer the question if the impact of the coping capacities on SOC differs between Germany and Poland. Last but not least, it examines how the given GRRs contribute to the strength of SOC, and whether this contribution may differ from country to country. There were 1623 (72%) respondents from Germany and 643 (28%) from Poland. The age range of students was 19–30 years. 22% of young people declared themselves to be Protestants, 32% to be Catholics and 6% to be Buddhists. 40% of students reported no confession. According to the results, the religious indicators are important for SOC and the coping capacities of young people. In terms of denomination, Buddhists showed the strongest SOC, self-efficacy and the weakest stress perception, which significantly differed from those of Catholics, Protestants, and non-religious groups. The influence of church attendance differed across the countries. Less-frequent churchgoers from Poland scored significantly lower on SOC than a similar group in the German sample. In the groups of more-frequent churchgoers, the dissimilarities were not so essential. For the Polish sample, denomination contributed to SOC in the strongest manner. It was not the case in the German sample. Further, the results revealed that German students were more stressed than the Polish students. However, the impact of the coping capacities on SOC was unequal across the countries. The stress perception presented a stronger negative impact on SOC of the Polish sample than on that German respondents. Self-efficacy had a greater positive impact on SOC of the German sample than on the Polish sample. At the same time, both samples had a similar SOC score.

Diese Forschung leistet einen empirischen Beitrag zu den Fragen: sind die Religiosität, die Landeszugehörigkeit und die Religionszugehörigkeit wichtig für das SOC und für die Bewältigungskapazitäten der Studenten? Gibt es einen landesspezifischen Einfluss der Religiosität und der Bewältigungskapazitäten auf das SOC? Wie stark ist die Erklärungskraft der macro-soziokulturellen GRRs auf das SOC und, ob sich diese Erklärungskraft je nach Land unterscheidet? Unter dem Begriff Religiosität werden hier die Stärke der religiösen Überzeugung, die organisierten und nicht organisierten religiösen Aktivitäten analysiert. Unter Bewältigungskapazitäten wird die Stresswahrnehmung und die allgemeine Selbstwirksamkeit in der Fachliteratur verstanden. Die untersuchte Stichprobe umfasste 2266 Studierende aus Deutschland (72%) und Polen (28%) im Alter von 19-30 Jahren. 22% der Befragten hatten evangelische, 32% katholische und 6% buddhistische Religionszugehörigkeit. 40% der Studierenden waren Konfessionslose. Es lässt sich anhand der Ergebnisse belegen, dass die Religiosität relevant für das SOC und die Bewältigungskapazitäten der Studenten ist. Im Vergleich mit den anderen Religionsangehörigen präsentierten Buddhisten ein stärkeres SOC, eine relevant geringe Stresswahrnehmung und eine starke Selbstwirksamkeit. Die deutschen Studenten waren stärker gestresst als die polnischen Studenten. Es gab keine Unterschiede im SOC zwischen den Ländern. Der Einfluss des Gottesdienstes ist für das polnische SOC stärker gewesen, als für das deutsche SOC. Die Religionszugehörigkeit prognostizierte den Wert des polnischen SOC am stärksten und den Wert des deutschen SOC viel schwächer. Außerdem zeigten die Ergebnisse, dass nur ein geringer Teil der Varianz im SOC durch die erhobenen Religiositätsindikatoren erklärt wurde und dieser Anteil in Deutschland noch geringer gewesen ist, als in Polen. In einem katholischen Land wie Polen gewinnt dieser Einfluss an Bedeutung. In einem säkularen Land wie Deutschland verliert er an Relevanz. Auch die Stresswahrnehmung beeinflusste das SOC der Polen stärker, als das SOC der Deutschen. Die Polen hatten unter der simultanen Wirkung der Landeszugehörigkeit und der Selbstwirksamkeit ein geringeres SOC als die Deutschen. Die Bewältigungskapazitäten wirken differenziert auf die Stichproben und beeinflussen das SOC unterschiedlich in den Ländern.

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