Schülerversuche im Physikunterricht : Eine Erkundungsstudie zur Erleichterung und Förderung des Erlernens und Verstehens elementarer Funktionen in der Elektrizitäts- und Halbleiterlehre mittels vorbereiteter Arbeitsplatinen
Ausgehend von der Erkenntnis, dass manuelles Tun die Aufnahme neuer Einsichten über mehrere Wahrnehmungskanäle Lernender erhöht, liegt es nahe, im schulischen Physikunterricht Jugendliche vermehrt Schülerversuche ausführen zu lassen. Zudem steigert experimentelles Tun erfahrungsgemäß die Mitarbeit der Lernenden und öffnet sie damit für eine intensivere Auseinandersetzung mit physikalischen Sachverhalten. Die Vorbereitung, der Auf- und Abbau von Schülerversuchen nehmen in der Regel auf Kosten von effektiven Lernzeiten größere Zeitspannen in Anspruch. Vor der Nutzung im Unterricht gefertigte Arbeitsplatinen mit halbfertigen aufgebauten elektrischen Schaltkreisen können wirksame Erleichterungen bei der experimentellen Erarbeitung elementarer erster Kenntnisse in der Elektrizitäts- und Halbleiterlehre bieten. Die oft erste Realitätsnähe zu elektrischen Funktionselementen, die eigene Erkundung und Feststellung ihrer Wirkungsweise einerseits und die gegenseitige Ünterstützung mehrerer Lernender in Arbeitsgruppen andererseits fördern die Bereitschaft zur Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler im Unterricht. Die Lernerfolge eines vom Autor der vorliegenden Arbeit durchgeführten Forschungsprojektes in fünf neunten Klassen einer Realschule in Soltau zeitigten im Vergleich an Hand international anerkannter Tests mit Schülern zehnter Gymnasialklassen ermutigende, positive Ergebnisse. Ihre mathematische Überprüfung schloss die Möglichkeit eines Zufallsergebnisses aus. Die quantitative und auch die qualitative Auswertung aller Soltauer Schüleraussagen in einer anonymen Befragung ergaben, dass eine große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler in Soltau die erlebte Unterrichtsform, die in hohem Maße durch Gruppenarbeit und durch den Einsatz von Arbeitsplatinen geprägt war, bejahte.
There is no doubt in the meaning of the author of this writing that practical doing in lessons of physics is more informing pupils in schools than only learning of theoretical facts. The reason therefore is that new informations take different ways for understanding, not only one. In consequence young persons should make more physical experiments, because new knowledges are better anchored in their brains. Over that learning pupils are more active in understanding problems of physics. Therefore in the opinion of the author it is advantageous, to learn new informations by experiments made by pupils. Times for learning physics in schools are mostly short and preparing experiments done by students take to much time often. In this cases prepared boards with selfmade partly electric curcuits can be first of all a great help to get understanding in simple electric and electronic functions. Their handling is very easy. Pupils have to complete these circuits at last. Such learning is more effective, because pupils can see electric and electronic elements and observe real effects by doing. They can also change conditions and watch what will happen now. Finally they can help eachother when necessary. The valuations of scientists in education about experiments by pupils in lessons of physics are unanimous and different. The author of this writing has made own experiences with prepared boards in five classes of a “Realschule” in Germany. The successes of learning, compared with those of other international secondary schools have shown, that pupils informed in this way have been better. The mathematic checking has given evidence that these results were no lucky chance. Anonymous questions of all pupils in all five classes in Soltau at the end of the research project had the result that they in majority prefered the form of instruction they had ex-perienced.
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