Konzeptionelle ModelIierung von Informationssystemen
Wenn Sie eine Urlaubsreise buchen wollen, gehen Sie in ein Reisebüro. Dort wird Ihnen eine freundliche Angestellte am Bildschirm sagen können, ob zur gewünschten Zeit Flüge, Hotelzimmer und Mietwagen der gewünschten Kategorie verfügbar sind. Wenn Sie sich für ein Angebot entscheiden, wird sie sofort die Flüge buchen, das Hotelzimmer reservieren und einen Mietwagen bestellen. Wenn Sie sich anders besinnen, kein Problem: Flüge, Hotelzimmer und Mietwagen werden storniert, und Sie entscheiden sich für ein anderes Angebot. Während Sie Ihre Buchungen tätigen und revidieren, tun dies Hunderte, vielleicht Tausende anderer Kunden in Reisebüros in ganz Deutschland. Wenn Ihr Wunschhotel zu Ihrer Wunschzeit besetzt war, hat vielleicht ein Kunde in Köln Ihnen das letzte Zimmer eine Sekunde zuvor weggeschnappt. Um Geschäftsgänge wie diese zu unterstützen, bedarf es eines computergestützten Informationssystems. Es verwaltet große Mengen von Daten, die ständig von vielen Stellen aus zu unvorhersehbaren Zeiten geändert werden und doch korrekt bleiben müssen. Kunden sind nicht zufrieden, wenn Flüge überbucht oder Hotelzimmer mehrfach belegt sind. Ein Hotel kann in seiner Existenz gefährdet werden, wenn Zimmer wochenlang leer bleiben, weil der Computer meint, sie seien belegt. Informationssysteme sind Softwaresysteme. Software ist das System von Programmen, das einen Computer erst benutzbar macht: auf der internen Maschinenebene erscheinen Programme und Daten als Myriaden von binären Zeichen, sogenannten Bits; Software schafft von dort die Brücke zu menschlich verständlichen Begriffen wie Zahlen, Texten und Bildern sowie Anweisungen, wie mit ihnen zu verfahren ist.
Preview
Cite
Access Statistic
Rights
Use and reproduction:
All rights reserved