Braunschweig im hohen Mittelalter - die Stadt Heinrichs des Löwen?
Das Thema "Braunschweig als Stadt im hohen Mittelalter" stellt sich dem Archäologen als Untersuchung des materiellen Überrestes dar: gleichsam als eine Realie, die er vergleichend, stichprobenartig und großflächig auszugraben hat. Dies bedeutet beispielsweise bei einer archäologisch zu beantwortenden alltagskulturellen Fragestellung nach einer sich herausbildenden städtischen Siedlungsform und Lebensweise, daß Topographie, Hausbau und Grundstücksbebauung und deren Wandel bzw. Kontinuität vor allem zu untersuchen sind. Eine volkstümliche, noch heute werbewirksame Instrumentalisierung erschlossener wie hypothetisch abgeleiteter früher Stadtgeschichte hat im Verlauf einer historistischen Heinrich-Rezeption Braunschweig um die Jahrhundertwende als "die Stadt Heinrichs des Löwen" bezeichnet.
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