Über Yü-chiens Landschaftsbild "In die ferne Bucht kommen Segelboote zurück"
Die Frage stellt sich: Wie zwingen wohl anerkannte Kunstwerke zu einer Neuorientierung des Denkens? Um diese reizvolle Frage auf meine Weise beantworten zu können, möchte ich hier, wenn ich auch kein Fachmann für Ästhetik oder Kunstgeschichte bin, Yü-chiens Landschaftsbild "In die ferne Bucht kommen Segelboote zurück" behandeln. Der alt-chinesische Maler Yü-chien lebte in der Sung-Zeit in der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts. Das Bild ist - wie andere Werke der alt-chinesischen Malerei - kein Landschaftsbild im strengen Sinne, sondern ein Bild der Gattung "Berg/Fluß". Aber wir nennen es hier der Einfachheit halber "Landschaftsbild". Der erste Teil dieses Versuchs ist ein historischer Bericht. Im zweiten Teil unterscheiden wir vier charakteristische Züge in Yü-chiens Landschaftsbildern. Im dritten Teil versuchen wir, eine Antwort auf die Frage zu geben, wie uns sein Landschaftsbild "In die ferne Bucht kommen Segelboote zurück" zu einer Neuorientierung des Denkens veranlassen oder zumindest dazu anregen kann.
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