Einsatz der Mikroelektronik in der Meß- und Regelungstechnik
Die Entwicklung der Halbleitertechnik, die 1948 mit der Erfindung des Transistors einen ersten aufsehenerregenden Erfolg verzeichnete, hat seither eine unüberschaubare Vielfalt neuartiger elektronischer Bauelemente mit ständig verbesserten Eigenschaften hervorgebracht. Sie hat damit dem technischen Fortschritt, z. B. durch die Einführung der Computertechnik, umfassende Möglichkeiten eröffnet und die Basis für neue Gebiete der Wissenschaft und bedeutende Industriezweige geschaffen. Seit etwa 15 Jahren besteht - anfangs durch die Anforderungen der Raumfahrt bedingt, inzwischen aber aus eigenem Antrieb - eine starke Tendenz zur Miniaturisierung elektronischer Bausteine in Form der sogenannten integrierten Schaltungen. Die Massierung elektronischer Schaltungen auf kleinstem Raum hatte eine unvorstellbare Steigerung der Signalverarbeitungskapazität je Volumeneinheit zur Folge; dies geht einher mit einer durch automatische Fertigung ermöglichten dramatischen Senkung der Herstellungskosten. Diese Entwicklung hat inzwischen auch außerhalb der technischen Fachwelt große Aufmerksamkeit erregt; angesichts der denkbaren Rückwirkungen auf das Arbeitsplatzangebot hat sich daraus eine lebhafte öffentliche Diskussion über Vor- und Nachteile der Mikroelektronik ergeben. Im folgenden soll am Beispiel der Meß- und Regelungstechnik gezeigt werden, welche Spuren die Mikroelektronik und insbesondere der Mikroprozessor, das universellste Bauelement der Mikroelektronik, auf einem Teilgebiet der Technik hinterläßt. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß dieses Gebiet von der Mikroelektronik künftig entscheidend geprägt werden wird.
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