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Die Organisation der Stolberger Münzstätte im 18. Jahrhundert

Eine seltene, sehr umfangreiche archivalische Überlieferung, die bisher kaum aus der Sicht der Geldherstellung wissenschaftlich bearbeitet wurde, macht es möglich, die historischen Prägewerkstätten in Stolberg sowohl in ihrer Ausstattung als auch von den Arbeitsabläufen her zu rekonstruieren. Die Münzprägung in der Grafschaft Stolberg gilt seit KARL FRIEDERICHS umfangreichem Standardwerk Die Münzen und Medaillen des Hauses Stolberg und die Geschichte seines Münzwesens als bearbeitet (Dresden 1911, Nachdruck Bielefeld 1974). FRIEDERICHS Gegenstand waren die Münzen, die technologischen Abläufe bei ihrer Herstellung beachtete er nur am Rande. Aber gerade dieses Problem stand im Mittelpunkt der Diskussion zu einer Konzeption für das Museum ALTE MÜNZE. Die Technologie der Münzherstellung und damit letztendlich die detaillierte Einrichtung der Werkstatträume warf eine Reihe von Fragen auf. Der Goldschmied und Metallrestaurator ULRICH SIEBLIST, der sich mit technischen Problemen der Stolberger Werkstatt beschäftigte und den Aufbau der Produktionsräume begleitete, veröffentlichte im Begleitband zur Ausstellung einen ersten Aufsatz. Die archivalische Erschließung des umfangreichen Bestandes zur Stolberger Bergbau- und Münzgeschichte war damit noch nicht abgeschlossen. Im Folgenden sollen einige Aspekte der Arbeitsorganisation der Stolberger Werkstatt in der Zeit von 1750-1792 erläutert werden, so die personelle Ausstattung, die Arbeitsorganisation und die Ausrüstung der Werkstatt.

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