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Entwicklung einer Software Produktlinie zur flexiblen Erstellung von Umfeldwahrnehmungssystemen

Affiliation/Institute
Institut für Regelungstechnik
Ohl, Sebastian;
Affiliation/Institute
Institut für Regelungstechnik
Maurer, Markus

Der Trend zu komplexeren und gleichzeitig flexiblen Fahrerassistenzsystemen stellt neue Anforderungen an die maschinelle Umfeldwahrnehmung. Ein breites Spektrum an Sensoren und die Unterstützung vieler unterschiedlicher Applikationstypen, je nach Fahrzeug, macht die Entwicklung und Wartung von Umfeldwahrnehmungen aufwändig und erhöht dadurch die Entwicklungskosten signifikant. Dieser Beitrag stellt eine Anwendung des Software Produktlinien Ansatzes für in unterschiedlichen Projekten einsetzbare Umfeldwahrnehmungen vor, um Komplexität und Wartung beherrschbar zu machen. Bei der Abbildung der Umfeldwahrnehmung als Software Produktlinie wird das System in unabhängig entwickelbare Komponenten (Core-Assets) aufgeteilt. Jedes dieser Core-Assets enthält seinen eigenen Entwicklungsprozess und bleibt damit beherrschbar. Für jede Anwendung wird eine spezielle Kombination daraus gebildet. So dass nicht eine in jeder Applikation einsetzbare Umfeldwahrnehmung, sondern eine spezielles Ausprägung für jede Anwendung erstellt wird. Durch Regeln bei der Zusammenstellung und automatische Blackbox-Testfälle wird sicher gestellt, dass mit jedem neuen Release eines Core-Assets alle Applikationen automatisch eine neue Version der Umfeldwahrnehmung erhalten. So können Bugfixes oder neue Features unmittelbar in alte Produkte einfließen und führen somit zu kürzeren Produktzyklen und geringeren Wartungskosten. Zur Erzeugung einer für eine Applikation optimalen Umfeldwahrnehmung ist eine Kombination verschiedener Core-Assets nötig. Mit Hilfe von Bewertungsmetriken für Umfeldwahrnehmungsalgorithmen, Randbedingungen hinsichtlich Rechenleistung und verfügbarer Sensorik sowie den Anforderungen der Applikation lässt sich auf diesem Weg für jede Anwendung eine Umfeldwahrnehmung kombinieren. Ferner kann mit Hilfe der eingesetzten Metriken die zu erwartende Qualität des Systems bereits vor dem Einsatz eingeschätzt werden.

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