GERANIUM SIBIRICUM als Neophyt in Osttirol
Geranium sibiricum hat sich 100 Jahre nach dem ersten Fund in Osttirol längst in den Tälern etabliert. Die meisten Vorkommen finden sich in Meereshöhen bis ca. 800 m, wobei einige wenige Fundorte deutlich höher liegen.Geranium sibiricum nischt sich in gewässernahe Artemisietea-Gesellschaften ein, die zumeist von Solidago canadensis, Erigeron annuus und/oder Artemisia vulgaris dominiert werden. Darüber hinaus tritt Geranium sibiricum auch in tief gelegenen Ausbildungen des Sisymbrietum strictissimi sowie des Urtico-Aegopodietum auf. Mit Ausnahme des Urtico-Aegopodietum kommt der Sibirische Storchschnabel jedoch nie zur Dominanz, so dass seine Konkurrenzkraft eher als gering eingestuft wird, ebenso sein Potenzial einheimische Arten zu verdrängen. Die eigenen Vegetationsaufnahmen werden mit Literaturangaben aus anderen Teilen des Alpenraumes verglichen. Aufgrund seiner relativ großen standörtlichen Amplitude kann Geranium sibiricum nur als Artemisietea-Kennart eingestuft werden.
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