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Partnerschaft und Gesundheit : Die Bedeutung von Konfliktgesprächen und subjektiver Beziehungsqualität für die Gesundheit der Partner

GND
129245577
Affiliation/Institute
Institut für Psychologie
Naumann, Sebastian

Soziale Faktoren und insbesondere Partnerschaften spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krankheiten bzw. für die Gesundheit. Generell ist von einem positiven Effekt von Partnerschaften auf die Gesundheit der Partner auszugehen. Unterschiede ergeben sich jedoch in Abhängigkeit von der Qualität der Partnerschaft. Zufriedene Partner sind gesünder als unzufriedene. Unzufriedene weisen dagegen sogar mehr gesundheitliche Beeinträchtigungen auf als Personen, die keinen Partner haben. Vor allem partnerschaftlichen Interaktionen kommt als mögliche Quelle alltäglichen Stresses eine besondere Bedeutung zu. In der Studie wurden 20 Paare vor und nach einem Kommunikationstraining im Labor untersucht. Während sie ein partnerschaftliches Konfliktgespräch über ein individuelles, paarspezifisches Thema führten, wurden physiologische Variablen (Herzrate, Hautleitfähigkeit und Blutdruck) erhoben. Insgesamt ließen sich die Annahmen bestätigen. Die Partner reagierten physiologisch in den konkreten Gesprächssituationen, aber auch bereits vor den Gesprächen. Welche Bedeutung diese Reaktionen und die durch ein Training bewirkten Veränderungen der Reaktionen bezüglich des zukünftigen individuellen Gesundheitsstatus haben, ist längsschnittlich zu untersuchen. Auch die festgestellten querschnittlichen Zusammenhänge zwischen Partnerschaftsvariablen und Gesundheitsstatus sollten in entsprechenden Studien längsschnittlich bestätigt werden.

Social factors and especially intimate relationships play an important role in the development of physical illness as well as in healthy functioning. In general, intimate relationships have a health promoting effect; however, there are differences according to the quality of the relationship. Satisfied partners are healthier than unsatisfied partners, and those that are unsatisfied show more health disturbances than individuals without partners. Specifically, couples’ interactions can become a source of daily stress. In this study 20 couples were assessed in two laboratory sessions before and after a couples communication training. While the couples engaged in a conversation about a couple-specific topic of conflict, physiolocal variables (heartrate, skin conductance and blood pressure). In general, the assumptions were supported. The partners reacted physiologically to specific conversation situations but also just before these conversations. What meaning these reactions and the change in reactions produced through trainings have on individual future health status must still be longitudinally investigated. Such an investigation should also take into consideration the cross-sectional associations between partnership variables and health status found here.

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