Anwendung und Bewertung von Methoden zur Untersuchung und Charakterisierung von Inhaltsstoffen im Boden und im Grundwasser auf einem Industriestandort
In der vorliegenden Arbeit wurden auf einem industriell geprägten Standort Untersuchungsmethoden zur Erkundung des Stoffbestandes im Boden und im Grundwasser angewendet und auf ihre Eignung bewertet. Dazu sind auf der Grundlage einer rasterförmigen Bodenkartierung aus der Grundgesamtheit aller Bodenanalysen mittels statistischer Methoden durch Separierung der Extremwerte standorttypische Hintergrundgehalte einzelner Elemente berechnet worden. Der Ansatz ermöglichte die Differenzierung von Elementvergesellschaftungen, die im Vergleich zu den standorttypischen Hintergrundgehalten erhöhte Konzentrationen aufwiesen. Über eine ergänzende geografische Auswertung konnten Bereiche mit erhöhten Stoffeinträgen identifiziert und räumlich abgegrenzt werden. Die Berechnungen belegten außerdem, dass diese erhöhten Stoffeinträge durch die industrielle Nutzung verursacht und damit anthropogener Herkunft waren. Der Vergleich von berechneten Hintergrund- und Extremwerten mit gesetzlichen Vorsorge- und Prüfwerten zeigte zudem, dass der gewählte Ansatz auch eine qualitative und quantitative Bewertung von Elementen ermöglichte, für die keine gesetzlichen Orientierungswerte existierten. An einem Altstandort wurden ergänzend Detailuntersuchungen zur Mobilität der Schwermetallen im Boden und Grundwasser durchgeführt. Über thermodynamische Berechnungen konnten die Lösungsbedingungen für die Schwermetalle modelliert und Aussagen zu Bindungsbedingungen getroffen werden. Ferner wurde der Stofftransport über ein Grundwassermodell bewertet. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass über die ausgewählten Methoden zur Bewertung des Stoffgehaltes im Boden und im Grundwasser ein industriell geprägter Standort hinsichtlich seines Stoffbestandes und der Umweltrelevanz der Stoffe hinreichend bewertet werden konnte.
This text deals with research into the substances found in the soil and ground water at a site shaped by industry and the effect that the years have taken on such a site. A series of methods were utilised to evaluate the situation at hand. To investigate the soil situation methodically, the entire site was marked out as a grid, from which samples were taken from statistically selected areas, establishing a range of values and hindering extreme results tainting the data. This method of locating clusters of certain elements was compared with the mean site data; an extended geographical survey identified where increased levels of certain substances where located and isolated. The calculations also prove that the increase in such substances on site are directly linked to the industrial use of the site and therefore man-made. Comparisons of data and extreme values of certain substances still within legal limits, as well as restricted matter, prove the accuracy of the methods used, qualitatively and quantitatively. One specific portion of the site is useful in illustrating how heavy metals are transported both in the soil and in the ground water itself. Thermo-dynamic calculations were then used to create models, establishing at what point these heavy metals are broken down, and to what extent they bind with other substances. A model could then also be constructed of the mobility of said substances in ground water flow and evaluated. The results of this study clearly show that the methods selected for evaluating the elements in the soil and in the ground water of this industrial site, as well as the breakdown of elements to be found and the environmental impact of these findings, can be applied successfully
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