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Kulturmagazin "LIVING"

Im Jahr 1988 begründete Andreas Grosz das neue Kulturmagazin „LIVING“. Ausgangspunkt für dieses damals neue, in seiner Erscheinungsform avantgardistische Magazin war die steigende Attraktivität Braunschweigs hinsichtlich Kultur, Freizeit, Konsum und Architektur in der Verbindung mit Tradition. Mit rund 40 Ausgaben mit wechselnden Schwerpunkten sollte das konsequent in schwarz-weiß gehaltene Magazin ein Imagemagazin für Braunschweig sein. Umwälzungs- und Erneuerungsprozesse in der regionalen Kulturszene wurden gegen Ende der 1980er-Jahre von dem Magazin in experimenteller Weise aufgegriffen. Später erschien es auch als Niedersachsen-Ausgabe und dann bundesweit. Der Erfolg wurde auch durch eine frühe Unterstützung durch die Richard Borek Stiftung ermöglicht. Schwerpunktausgaben zu Themen wie „Die Zukunft der Arbeit”, „Ökologie und Ökonomie am Ende des 20. Jahrhunderts“, „Quo Vadis Design”, „Architektur heute: Hauptstadt Berlin”, „Neue Medien – Neues Denken?”, „Kunst am Ende?” oder „Ideen für Europa” zeigen, wie früh sich das Magazin mit Zukunftsthemen auseinandersetzte und faktenreiche Inhalte und Diskussionsbeiträge in künstlerischer Gestaltung lieferte. Als Zeitdokument über die jüngste Zeitgeschichte der Region Braunschweig ist es nun für Leserinnen und Leser zugänglich.

 

Neben den digitalisierten LIVING Ausgaben der Jahrgänge 1988 - 1994 bieten wir das Interview "Von Braunschweig aus: LIVING Das Kulturmagazin" mit dem Initator und Herausgeber Andreas Grosz zur Entstehungsgeschichte von LIVING als zusätzliches Begleitmaterial an.